Beziehung Österreich – Russland
Während Norbert Hölzl im ersten Teil des Buches die über 500-jährigen Beziehungen Österreichs zu Russland durchleuchtet, beschreibt Martin Reiter interessante Zusammenhänge von Russen und Tirolern.
Dazu Norbert Hölzl: „Vor 500 Jahren, 1514, schloss Kaiser Maximilian als erster deutscher Kaiser einen Beistandsvertrag mit Moskau. Das Seltsame: Der damalige Herrscher im Kreml führte sich genauso auf wie Putin heute. Wassili III. Iwanowitsch, Großfürst von Moskau, nannte sich im Vertrag mit dem Kaiser zum ersten Mal in der Geschichte ,Zar‘, also Kaiser, obwohl die erste Zarenkrönung erst 33 Jahre später erfolgte. Er wollte dem Herrscher aus dem Westen schon vom Titel her ebenbürtig sein.“
„Die guten Beziehungen zwischen Russland und der Habsburgermonarchie, der Heiligen Allianz etc. wurden erst vom ,Totengräber Österreichs Franz Joseph I. mutwillig zerstört und endeten im Chaos des 1. Weltkrieges“, so Hölzl weiter.
Norbert Hölzl bringt in seinen Berichten zahlreiche Beispiele, Hintergründe und teilweise komplett neue Gesichtspunkte in den Beziehungen Österreichs und Deutschlands mit Russland. Aha-Erlebnisse, die man so bisher nicht gekannt oder gelesen hat. Pfiffig geschrieben und mit Humor gewürzt, aber stets mit Tatsachen belegt. Nach der Lektüre fällt es einem leichter, die heutige Eskalation mit dem Ukrainekrieg zu verstehen.